Haus und Ausrüstung

Die Kunst des Reifens – Wein im Keller

Nachdem das Weinprodukt die turbulenten Phasen der Weinherstellung überstanden hat, beginnt eine Zeit der Ruhe und Reife. Der Kellermeister, eine Schlüsselfigur in diesem Prozess, überwacht nun sorgfältig die weitere Entwicklung des Weins. In dieser Phase, die auch als Ausbau bekannt ist, kann der Wein seine wahre Persönlichkeit entfalten. Hier, im kühlen Dunkel des Kellers, kann der Wein Komplexität und Struktur entwickeln, die ihn einzigartig machen.

In Deutschland bevorzugt man für diesen Reifungsprozess Holzfässer. Die Wahl des Holzes, die Größe der Fässer und sogar das „Toasten“ des Holzes – ein Prozess, bei dem das Innere des Fasses leicht angeräuchert wird, um Aromen zu entwickeln – spielen eine entscheidende Rolle in der Geschmacksentwicklung des Weins.

Edelstahl ist nicht nur äußerst robust und langlebig, sondern auch korrosionsbeständig, was sicherstellt, dass der Wein während seiner Reifezeit optimal geschützt ist.

Einfluss von Zeit, Holzfass und Aromen auf die Weinqualität

Die Dauer des Reifungsprozesses variiert je nach Art und Qualität des Weins. Während dieser Zeit gibt das Holzfass dem Wein nicht nur Ruhe, sondern auch subtile Aromen. Die Kunst des Reifens liegt auch in der Auswahl spezifischer Aromen wie Vanille oder Zimt, die dem Wein eine besondere Note verleihen können. Die Winzer müssen auch den „Toastgrad“ berücksichtigen, um sicherzustellen, dass der Wein genau die richtigen holzigen Nuancen aufnimmt.

Konstante Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit

Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Reifungsprozess im Keller stattfindet. Hier herrschen konstante Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und eine weitgehend neutrale Umgebung, die die Qualität des Weins bewahrt. Die Reifezeit variiert auch je nach Weinart; spritzige Weißweine benötigen weniger Zeit als schwere Rotweine. Die Kunst des Winzers zeigt sich in der geduldigen Handhabung dieses Prozesses, der letztendlich einen Wein von außergewöhnlicher Qualität und Geschmack hervorbringt. Weinbehälter Edelstahl haben sich als moderne und effiziente Lösung für die Lagerung und Reifung von Wein bewährt. Dieses Material bietet zahlreiche Vorteile für Winzer und Weinkellereien.

Vom Ruhen bis zur Entfaltung des Aromas

Nach einer Ruhezeit von etwa vier bis neun Monaten ist der geklärte Wein nun vollständig aufbereitet und hat durch die Reifung sein volles Aroma entfaltet. Um das Endprodukt für den Transport, Verkauf und Genuss vorzubereiten, erfolgt nach der Weinherstellung das Abfüllen des Weins in geeignete Flaschen. In Franken wird hochwertiger Wein typischerweise in einem Bocksbeutel abgefüllt, der in der Regel 0,75 Liter fasst.

YouTube Video

Die Bedeutung der Flaschenwahl und der Einsatz atmungsaktiver Korken

Die Farbe des Glases hat übrigens keinen Einfluss auf die Qualität des Weins. Die meisten Winzer verfügen über halb- oder vollautomatische Abfüllanlagen (siehe Foto), die große Stückzahlen produzieren können. Wenn der Winzer seinen Wein nachreifen lassen möchte, ist es wichtig, atmungsaktive Korken zu verwenden. Natürlich gestanzte Korken, die aus einem Stück bestehen, sind hierfür ideal geeignet. Auf diese Weise kann Wein über mehrere Jahre hinweg reifen und an Qualität gewinnen.

Posts aus derselben Kategorie:

Back To Top